
KORPUS
Cutaways
Der tiefe Ausschnitt am Korpus wurde sofort nach dem Krieg für das 16,5 Inch-Modell entwickelt. Das venezianische Cutaway bei den 17 Inch-Modellen wird jedoch erst 1949 nach Einführung des German-Carve eingeführt. Alle gewölbten Modelle, mit Ausnahme der Modelle mit tiefem Ausschnitt, sind symmetrisch. Ab 1955 gibt es, bis auf ein paar Ausnahmen, nur Gitarren mit Cutaway, obwohl in den Katalogen die Modelle auch ohne Cutaway angeboten wurden.
Decken
Decken-Hölzer
Es wurde überwiegend Fichte verarbeitet, selten auch Mahagoni und Palisander. Bei der ULTRA- Ausführung wurde die Kombination Fichte/ Birne/ Fichte bevorzugt. In den 60er Jahren kam auch Laminat zum Einsatz
Decken-Form:
gewölbt von Beginn bis kurz nach dem Krieg. Ab 1948 German-Carve. Anfang der 60er zusätzlich gewölbt-gepresst.
Schalllöcher:
Im Vergleich zu anderen Herstellern begnügte sich Wenzel Rossmeisl mit nur 2 verschiedenen Schalllochformen:
F-Löcher
Über den gesamten Fertigungszeitraum existieren drei unterschiedliche Formen:
Die erste Ausführung, von Fertigungsbeginn bis zu Anfang des Krieges, ist ein sehr elegantes schmales F. Die ellipsenförmigen Öffnungen am Anfang und am Ende sind, entsprechend dem Verhältnis von großem und kleinem Bug, unterschiedlich groß.
Mit Produktionsbeginn nach dem Krieg erfolgte die erste Änderung. Länge und Breite der Schalllöcher wurden vergrößert. Nach wie vor waren die ellipsenförmigen Öffnungen ungleich groß, aber der Größenunterschied zwischen beiden war fortan kleiner. Die Maße der Schalllöcher weisen eine relativ große Toleranzbreite auf, die durch die Art der Herstellung bedingt ist. Mittels Schablone und Stift wurden die Umrisse auf die Decke übertragen. Das Ausarbeiten der Löcher war reine Handarbeit.
Die nächste Veränderung erfolgte mit der Einführung des German-Carve. Die beiden Ellipsenlöcher haben nun die gleiche Größe. Zusätzlich ist eine minimale Vergrößerung der F-Loch-Breite B3/B4 feststellbar. Die Länge des Schalllochs bleibt indes unverändert.
Ein letztes Mal änderte sich die F-Loch Form mit Beginn der Produktion in Mittenwald. Die Breite wird signifikant vergrößert um die Montage der elektrischen Komponenten und deren Verkabelung im Korpus zu erleichtern. Es fällt auf, dass die Maßtoleranzen der Schalllöcher nun in einem sehr engen Bereich liegen. Im Unterschied zu früher werden die Schalllöcher nun mit Hilfe einer Schablone ausgefräst. Der Vorteil der einfacheren Montage von elektrischen Komponenten hatte aber leider einen spürbaren Verlust an Eleganz zur Folge.

Größenvergleich F-Löcher

Schalllöcher in Tropfenform
Zeitgleich mit den Änderungen bei den F-Löchern wurde auch die Kontur der tropfenförmigen Löcher geändert.




Böden
Böden-Hölzer:
Meistverwendetes Holz ist Ahorn, aber auch Mahagoni, Palisander, Buche, Eiche und Laminat sind zu finden. Buche und Eiche wurden nur kurz nach dem Krieg für plane Böden verwendet. Bei der ULTRA-Ausführung ist die Kombination Ahorn/ Birne /Ahorn häufig anzutreffen.
Böden-Form: gewölbt von Beginn bis kurz nach dem Krieg. Ab 1948 German-Carve. Flache Böden kurzzeitig nach dem Krieg, wegen Holzmangel. Anfang der 60er zusätzlich gewölbt-gepresst.
Label
Bilddokumentation der von ROGER benutzten Label über den gesamten Zeitraum






Von links nach rechts:
- Berlin-Fraktur, Zeitraum: ca. 1930 – 53 Quelle: HR
- Mittenwald-sans-serif, Zeitraum: 1955 – ca. 60 Quelle: HR
- Mittenwald-serife, Zeitraum: ca. 1960 – 65 Quelle: Tats Ohisa
- Mittenwald-serife+Stempel, Zeitraum: ab ca. 1964 Quelle: Ol’ Fret
- Neumarkt St. Veit, Zeitraum: ab ca. 1965 Quelle: Harto S.H.
- Neum/München, Konzertgitarren, Zeitraum: ca. 1967/68 Quelle: MK
Zargen
Hölzer: Der Standard ist massives Ahorn. Mahagoni und andere Hölzer, sowie Laminat, sind die Ausnahme.
HÄLSE
Hölzer: Die am häufigsten verwendeten Materialien sind Ahorn und Birne, aber auch Mahagoni, Palisander, Eiche und Buche sind anzutreffen. Die Aweichungen von der Norm sind vor allem bei den Gitarren aus der ROGER-Ära 1951-53 feststellbar
Halsformen – Profile
Es gibt 4 verschiedene Halskonstruktionen
a) Ausführung mit separatem, ungesperrten und konischen Halsfuß. Alle Modelle mit gewölbter Decke haben dieses Feature.

b) Ausführung mit parallelem Halsfuß. Hals + Fuß sind gesperrt und aus einem Stück. Es wurden parallele Holzplatten mit unterschiedlicher Stärke verleimt. Die beiden äußeren Lagen sind relativ dick, damit für die nachfolgende Herstellung der konischen Halsbreite genügend Material zur Verfügung steht. Die Blockherstellung ist sehr einfach, aber für die konische Halsbreite sind zwei zusätzliche Arbeitsgänge erforderlich. Hals-und Halsfußprofil wurden, mit demselben Formwerkzeug, in einem Arbeitsgang hergestellt. Nach diesem Verfahren sind alle Modelle, ab Einführung des German-Carve, bis etwa 1950, hergestellt worden.


c) Ära Roger 1951-53 – wie Ausführung 2, jedoch 3-lagig, mit breiter paralleler Mittellage, ohne angeleimte Restholzstücke am Halsfußende. Die Rohlinge stammen nicht, wie alle anderen nach dem Krieg, aus der eigenen Produktion.


d) Ausführung mit parallelem Halsfuß. Hals + Fuß sind gesperrt und aus einem Stück. Die mittlere Holzlage ist, entsprechend der gewünschten Breitenkonizität, in der Dicke keilförmig abgerichtet. Aus fertigungstechnischen Gründen ist die Dicke derselben, vor dem Abrichten, mindestens 1,5 cm. Es entsteht ein Block mit der fertigen Halsbreitenkontur. Diese Konstruktion wurde ab 1955 angewendet.


Annähernd kreisrundes Profil von Hals und Halsfuß
Fertigung von Halsrohlingen der Ausführung 4
Die Rohlinge wurden mittels einer Bandsäge aus den konischen, schichtverleimten Blöcken geschnitten. Nach dem Anleimen der Seitenhölzer für das Paddel am schmalen Halsende folgte die Ausformung der Kopfplatte. Mit einem Formfräser wurde das Hals-und Halsfußprofil in einem Arbeitsgang hergestellt. . Sodann wurden Schichthölzer (Ahorn, Mahagoni, Birne etc.) auf das Fußende aufgeleimt, bis die erforderliche Höhe erreicht war. Nach dem Angleichen derselben an die vorhandene Kontur musste nur noch das Griffbrett aufgeleimt und die Bohrungen für die Mechaniken in die Kopfplatte eingebracht werden. Bei den Hälsen aus Neumarkt-St.Veit- Produktion kamen noch die Bearbeitungsschritte für die Halsverstärkung hinzu.

Im Normalfall ist die Halsdicke nicht konstant. Die Verdickung vom 1. bis zum 11. Bund beträgt in der Regel 2 bis max. 3 mm. Durch die kontinuierliche Verdickung und Verbreiterung soll eine möglichst gleichmäßige Biegung des Halses durch den Saitenzug erreicht werden.
Die genaue Vermessung von 16 Gitarren über den gesamten Nachkriegszeitraum ergab folgendes Bild:
- Halsdicke am 1. Bund: 21 bis 25 mm
- Halsdicke am 11. Bund: 23 bis 26 mm
- Verdickung vom 1. bis 11. Bund: 0 bis 2,5 mm; die Mehrheit liegt zwischen 1 bis 2mm
- bei einer NON-CUT aus dem Jahr 48-50 verdünnt sich der Hals um 1,5 mm. (von 25 auf 23,5)
- Halsbreite am Sattel: 41 bis 45,5 mm; die Mehrheit liegt zwischen 42 und 44 mm
- Halsbreite am Ende: 51,5 bis 55,5 mm; die Mehrheit liegt zwischen 52,5 und 55 mm
Die Maßunterschiede bei der Verdickung sind fertigungsbedingt.Sie resultieren aus ungenauem Einrichten + Positionieren von Werkstück und Maschine.
Halsverstärkungen und einstellbare Gewindestangen gibt es bei den Roger-Guitarren erst ab ca.1959. Die Halsschienen sind aus Aluminium und haben entweder ein doppel T- Profil oder ein quadratisches Vollprofil 10mm x 10mm.
Halsverstärkung

Griffbretter und Einlagen
Die Griffbretter aller Modelle mit gewölbter Decke sind vorzugsweise aus Ebenholz und die Einlagen bestehen großteils aus Perlmutt.
Mit der Einführung des 17 Inch-Modells mit Cutaway kam fast ausschließlich Palisander zum Einsatz, wobei die Einlagen nunmehr aus Plastik sind. Bei den exklusiveren Modellen gab es auch vereinzelt Griffbretter aus Wenge. Hin und wieder findet man auch Ahorn.
Mit dem Beginn der 60er Jahre wurde wieder vorzugsweise Ebenholz und Perlmutt verwendet.
Die Vielfalt der Einlagen über den gesamten Zeitraum ist so groß, dass die Zuordnung derselben zu den verschiedenen Modellen und Fertigungszeiträumen nur mittels Tabellen übersichtlich dargestellt werden kann.
GRIFFBRETTEINLAGEN – Modelle mit gewölbtem Korpus




Quelle: Peter Strasser

Quelle: Katalog

Quelle: Katalog



GRIFFBRETTEINLAGEN – Modelle mit German-Carve










Instrumente, mit senkrecht zur Längsachse des Halses geteilten Blockeinlagen, wurden hauptsächlich von Roger Raimond, in den Jahren 1951 – 53 produziert.
Lackierung
Die Hälse der Modelle mit gewölbter Decke waren in den Farben natur und braun- schattiert lackiert.
Mit der Einführung des German Carve sind alle Hälse einheitlich naturfarben. Der Grund hierfür ist unter anderem das neue Design der Kopfplatte. Die beste optische Wirkung der einzelnen Schichthölzer ist nur mit einer transparenten Beschichtung zu erzielen.
Kopfplatten – Form und Ausführung
Um die mannigfaltigen Gestaltungsvarianten der Kopfplatten den verschiedenen Modellen und Produktionszeiträumen zuordnen zu können, wurde ein passendes Schema entwickelt.
Es gibt zwei Unterscheidungsmerkmale:
- Die Form der Kopfplatte. Sie wird durch einen Buchstaben gekennzeichnet.
- Das verschiedenartige Design, welches einer Zahl zugeordnet wird.
Bitte beachten: • Kopfplatten ohne Randzierstreifen gehören zum Modell JUNIOR. • Alle anderen Modelle, außer SUPER, besitzen in der Regel einen Zierstreifen. • Das Top- Modell SUPER ist meist mit mehrstreifigen Rändern ausgestattet.
Im folgenden nun die Bilder mit Spezifikation für die einzelnen Typen:

Typ A1
• symmetrisch
• Einlagen + Logo aus Perlmutt
• Zeitraum ca. 1930 – 1939
• Quelle: Strasser
Bild Nr. 114

Typ A2
• symmetrisch
• Einlagen + Logo aus Perlmutt
• Zeitraum ca. 1930 – 1939
• Quelle: MK
Bild Nr. 115

Typ A3
• symmetrisch
• 4 Auflagen s/w aus Perloid+Logo aus Perlmutt
• Zeitraum: bis 1939
• Quelle: MK
Bild Nr. 116

Typ A4
• symmetrisch, Auflage seperat
• 2 keilförmige Auflagen aus Perloid
• Logo aus Perloid weiß
• Zeitraum bis 1939
• Quelle: lacquercrack
Bild 117

Typ A5
• symmetrisch
• helle, trapezf. Einlage + Logo s.
• Einlage und Logo aus Plastik
• Zeitraum: ca. 1948
• Quelle: HR
Bild Nr. 118

Typ C1
• symmetrisch
• helle, trapezf. Einlage + Logo s.
• Einlage und Logo aus Plastik
• Zeitraum: ca. 1946 – 1953
• Quelle: HR
Bild Nr. 119

Typ C2
• symmetrisch
• schwarze, trapezf. Einlage + Logo w.
• Einlage und Logo aus Plastik
• Zeitraum: ca. 1946 – 57
• Quelle: HR
Bild Nr. 120

Typ C3
• symmetrisch
• keine Einlage
• Logo als Abziehbild in schwarz
• Zeitraum: ca. 1956 – 62
• Quelle: HR
Bild Nr. 121

Typ D1
• symmetrisch
• keine Einlage
• Logo als Abziehbild gold
• Zeitraum: ab ca. 1959-64
• Quelle: HR
Bild Nr. 122

Typ D2
• symmetrisch
• keine Einlage
• Logo als Abziehbild schwarz
• Zeitraum: ab ca. 1959-64
• Quelle: HR
Bild Nr. 123

Typ D3
• symmetrisch
• keine Einlage
• Plastikspritzteil als Logo in w/gold
• Zeitraum: ab ca. 1964
• Quelle: HR
Bild Nr. 124

Typ D3
• symmetrisch
• keine Einlage
• Plastikspritzteil als Logo in s/gold
• Zeitraum: ab ca. 1964
• Quelle: MK
Bild Nr. 125

Typ E1
• unsymmetrisch, Auflage separat
• Inlays + Logo aus Perlmutt
• Zeitraum: Vorkriegszeit
• Quelle: Arjen Ehlers
Bild Nr. 126

Typ E2
• unsymmetrisch, separate Kopfplattenauflage
• Inlay aus Perlmutt, Logo graviert
• Zeitraum: Vorkriegszeit
• Quelle: Feiner
Bild Nr. 127

Typ E3
• unsymmetrisch, Auflage separat
• trapezf. Einlage w + Logo s
• Verzierungen + Logo aus Plastik
• Zeitraum: ca. 1946 – 47
• Quelle: Feiner
Bild Nr. 128

Typ E4
• unsymmetrisch , Einfachbinding
• Höfner-Design + Roger-Logo w
• Inlays + Roger-Logo aus Perlmutt
• Zeitraum: ?
• Quelle: Ol‘Fret
Bild Nr. 129

Typ E5
• unsymmetrisch
• helle, trapezf. Einlage + Logo s
• Einlage und Logo aus Plastik
• Zeitraum: ca. 1946 -53
• Quelle: HR
Bild Nr. 130

Typ E6
• unsymmetrisch
• trapezf. Einlage s + Logo w
• Einlage und Logo aus Plastik
• Zeitraum: ca. 1946 – 57
• Quelle: HR
Bild Nr.131

Typ E7
• unsymmetrisch
• keine Einlage
• Logo als Abziehbild in schwarz
• Zeitraum: ca. 1956-62
• Quelle: HR
Bild Nr. 132

Typ E8
• unsymmetrisch
• keine Einlage
• Logo als Abziehbild in gold
• Zeitraum: ca. 1959-64
• Quelle: unbekannt
Bild Nr. 133

Typ E9
• unsymmetrisch
• keine Einlage
• Plastikspritzteil als Logo in weiß/gold
• Zeitraum: ab ca. 1964
• Quelle: MK
Bild Nr. 134

Typ E10
• unsymmetrisch
• keine Einlage
• Plastikspritzteil als Logo in schwarz/gold
• Zeitraum: ab ca. 1964
• Quelle: HR
Bild Nr. 135
HARDWARE
Von Beginn an bis zur Schließung der Werke in Berlin und Markneukirchen wurde die gesamte Hardware, außer den Tonabnehmern, von Lieferanten aus dem Vogtland und aus dem Egerland bezogen. Dies änderte sich als Wenzel Rossmeisl seinen Betrieb in Mittenwald eröffnete. Ab diesem Zeitpunkt bezog er sein Zubehör ausschließlich aus der BRD. Der Grund hierfür war, dass WR, seit seiner Abschiebung, nicht mehr in die DDR einreisen durfte.
Mechaniken
Von Anbeginn verwendete Wenzel Rossmeisl vorzugsweise einzelne, offene Mechaniken, in die er nach dem Krieg sein LOGO eingravieren ließ. Bandmechaniken tauchen nur nach dem Krieg in der Ära Berlin auf. Gegen Ende der Mittenwald Ära benutzte er, vor allem für die höherwertigen Modelle, gekapselte Einzelmechaniken von der Firma Kolb oder Van Gent.

Ausführung 1
- für Modelle vor dem Krieg
- Herkunft: Vogtland
- Zeitraum: bis 1939
- Quelle: bekannt
Bild Nr. 136

Ausführung 2
- für Modelle: alle, vorwiegend JUNIOR
- Herkunft: Vogtland / BRD
- Zeitraum: ab 1946
- Quelle: HR 211
Bild Nr. 137

Ausführung 3
- für Modelle: alle, außer SUPER
- Hersteller: Kolb
- Zeitraum: ab Ära Mittenwald
- Quelle: 1735 Buhé
Bild Nr. 138

Ausführung 4
- für Modelle: alle
- Hersteller: Kolb
- Zeitraum: ab 1951, bevorzugt Ära-ROGER
- Quelle: 2077 HR
Bild Nr. 139

Ausführung 5
- für Modelle: alle, außer JUNIOR
- Hersteller: Van Gent
- Zeitraum: ab 1961
- Quelle: 3449 HR
Bild Nr. 140

Ausführung 6
- für Modelle: STANDARD / SUPER
- Hersteller: Kolb
- Zeitraum: ab 1958
- Quelle: MK
Bild Nr. 141
Saitenhalter

Typ 1: Trapezblech + Logo
- Modell: STANDARD Nr. 50
- Herkunft: Vogtland
- Zeitraum: 1930er
- Quelle: MK
Bild Nr. N1

Typ 2: kurze Harfe + Logo
- Modelle: SUPER
- Herkunft: Vogtland
- Zeitraum: 1930er
- Quelle: Veenendaal
Bild Nr. N2

Typ 2: kurze Harfe + Logo
- Modelle: SUPER
- Herkunft: Vogtland
- Zeitraum: 1930er
- Quelle: Veenendaal
Bild Nr. N2-1

Typ 3: Gretsch-Stil
- für Modell: Stromlinie Nr. 301
- Herkunft: Vogtland
- Zeitraum: bis 1939
- Quelle: Lacquercracks
Bild Nr. 142

Typ 4: Trapez ohne Streben
- für Modelle: verschiedene
- Herkunft: ABM Müller
- Zeitraum: 1946-52
- Quelle: HR
Bild Nr. 143

Typ 4: Trapez ohne Streben
- für Modelle: verschiedene
- Herkunft: ABM Müller
- Zeitraum: 1946-52
- Quelle: HR
Bild Nr. 143-1

Typ 4: Trapez ohne Streben
- für Modelle: verschiedene
- Herkunft: ABM Müller
- Zeitraum: 1946-52
- Quelle: HR
Bild Nr. 143-2

Typ 5: Trapez mit Streben + Logo
- für Modelle: verschiedene
- Herkunft: Vogtland
- Zeitraum: 1946 bis 1952
- Quelle: HR200
Bild Nr. 144

Typ 6: Trapezblech + Logo
- für Modelle: alle
- Herkunft: Vogtland
- Zeitraum: 1946 bis 1953
- Quelle: HR
Bild Nr. 145

Bild Nr. 145-1

Bild Nr. 145-2

Bild Nr. 145-3

Bild Nr. 145-4

Bild Nr. 145-5

Bild Nr. 145-6

Typ 7: Harfe, Gussmodell
- für Modelle: LUXUS – SUPER
- Herkunft: Vogtland
- Zeitraum 1946 bis 1952
- Quelle: HR
Bild Nr. 146

Bild Nr. 146-1

Bild Nr. 146-2

Typ 8: Trapezblech ohne Streben
- für Modelle: bevorzugt SUPER
- Herkunft: Roger Berlin
- Zeitraum 1951 – 1953
- Quelle: HR
Bild Nr. 147

Typ 9: Trapez mit 2 Querstreben
- für Modelle: JUNIOR
- Lieferant: ABM Müller, Westgermany
- Zeitraum: ab 1955
- Quelle: HR
Bild Nr. 148

Typ 10: R-Design
- für Modelle: ab STANDARD
- Lieferant: ABM Müller
- Zeitraum ab ca. 56
- Quelle: HR
Bild Nr. 149

Typ 10 mit Regelgehäuse
- Zeitraum ab 1957
- Quelle: HR
Bild Nr. N3

Typ 9 mit Regelgehäuse
- Zeitraum ab 1957
- Quelle: HR
Bild Nr. N3-1

- Kombination Regler +Tremolo
- Zeitraum ab ca. 57
- Quelle: HR
Bild Nr. N3-2
Saitenhaltertyp 6 ohne Gravur und Typ 8 wurde nur in der Ära Roger von 1951 bis 53 montiert.
Stege
Über den gesamten Zeitraum sind 6 Ausführungen bekannt:
Ausf. 1:
- Unterteil S-förmig mit einem verlängerten Ende.
- Diese Ausführung findet man nur bei den Vorkriegsmodellen mit gewölbter Decke.

Ausführung 1
- Zeitraum: 1930 bis 1939
- Quelle: Arjen Ehlers
Bild Nr. 150
Ausf. 2:
- Unterteil S-förmig, symmetrisch, aber spiegelbildlich zu Ausführung 1.
- Durch die Änderung der Kontur wurde Platz geschaffen für die Montage von elektronischen Komponenten unter dem Schlagbrett.
- Zeitraum: 1946-53

Ausführung 2
- Ansicht von vorne
- Quelle: HR
Bild Nr. 151

Ausführung 2
- Ansicht von oben
- Quelle: HR
Bild Nr. 152
Ausf. 3
- Unterteil symmetrisch, gerade
- Zeitraum: nach dem Krieg bis zum Ende der Ära Berlin.

Ausführung 3
- Quelle: HR
Bild Nr. 153
Ausf. 4:
- Unterteil symmetrisch, gerade
- Die Entwicklung erfolgte zeitgleich mit der Einführung des German-Carve.
- Unter- und Oberteil sind mittels Langloch und Bohrungen gewichtsreduziert. Diese Maßnahme hat einen positiven Einfluss auf die Klangübertragung.
- Die gewichtsreduzierten Stege sind fast ausschließlich aus Palisander.
- Dies hat 2 Gründe: Zum ersten passen sie optisch gut zu den Griffbrettern die ebenfalls überwiegend aus demselben Holz gefertigt sind. Zum zweiten wäre die Herstellung aus dem teueren, harten und spröden Ebenholz ungleich kostspieliger gewesen.
- Von dieser Ausführung wurde nur eine geringe Stückzahl angefertigt und montiert.

Ausführung 4
- Ansicht von vorne
- Quelle: HR
Bild Nr. 154

Ausführung 4
- Ansicht von unten
- Quelle: HR
Bild Nr. 154a
Ausf. 5:
- Unterteil unsymmetrisch, gerade, auf der Diskantseite mit dem Oberteil bündig
- Unter- und Oberteil sind wie Ausführung 4 gewichtsreduziert.
- Dieser Steg wurde auf alle Modelle montiert.
- Zeitraum: ab 1953

Ausführung 5, gerade
- Quelle: HR
Bild Nr. 155
Ausf. 6:
- Gleich wie Ausführung 5, mit dem Unterschied, dass die bassseitige Verlängerung des Unterteils nicht gerade, sondern geschwungen ist.
- Mit diesem Steg wurden vorzugsweise die Premium-Modelle ausgestattet.
- Zeitraum: ab 1956

Ausführung 6, Ende geschwungen
- Quelle: Tats Ohisa
Bild Nr. 156
Schlagbretter
Es gibt 3 Schlagbrettformen
Form 1:
- Lange Ausführung mit einem spitzen Winkel an der Halsanbindung.
- Sie wurde ausschließlich an Modelle ohne Cutaway montiert.
- Zu finden ist dieses Design von 1930 bis zum Ende der Berliner Zeit.
- Je nach Modell waren die Schlagbretter mit bis zu fünf Rändern verziert.

Schlagbrettform 1
- für Gitarren ohne Cutaway
- Quelle: HR
Bild Nr. 157
Form 2:
- Lange Ausführung mit spitzen Winkeln an der Halsanbindung und am Brett-Ende.
- Sie wurde ausschließlich an Gitarren ohne Cutaway verwendet.
- Diese Nachkriegsentwicklung wurde bis ca. 1957 verwendet
- Je nach Modell waren die Schlagbretter mit bis zu fünf Rändern verziert.

Schlagbrettform 2
- für Gitarren ohne Cutaway
- Quelle: HR
Bild Nr. 158
Form 3:
- Kurze Ausführung mit spitzen Winkeln an der Halsanbindung und am Brett-Ende.
- Sie wurde ausschließlich an Gitarren mit Cutaway verwendet.
- Je nach Modell waren die Schlagbretter mit bis zu fünf Rändern verziert.

Schlagbrettform 3
- für Gitarren mit Cutaway
- Modell JUNIOR aus ABS 3-lagig
- Quelle: HR
Bild Nr. 159

Schlagbrettform 3
- für Gitarren mit Cutaway
- STD / LUX aus Zelluloid mit 3 Rändern
- Quelle: HR
Bild Nr. 160

Schlagbrettform 3
- für Gitarren mit Cutaway
- SUP / Zelluloid mit 5 Rändern
- Quelle: HR
Bild Nr. 161
Ausführliche Informationen zu diesem Thema gibt es im Artikel von Stefan Lob hier: